MACH 5.1 dir was draus: Das Thema Wohnen
Zum Wohnen gehören nicht nur die Gebäude, sondern auch eine Planung und sicherlich auch eine Vorgabe, wie die Häuser anzusiedeln sind und wie das Erscheinungsbild des Baugebietes wirkt, denn Gebäude bilden das Gesicht einer Stadt.
Der „Wert“ einer Stadt bemisst sich auch an seinem (Stadt)Bild, ein positiver Eindruck wird Interessenten anlocken, ein negativer Eindruck wird eher abschrecken.
Bewohner und Gewerbetreibende brauchen eine Vorstellung und Orientierung wohin sich ihre Stadt entwickeln soll.
Wir sollten lernen, mehr in die Zukunft zu schauen, statt, mit vielleicht Aktionismus und Schnellschüssen, eine „aktuelle Lücke“ zu schließen.
Stadtplanung bedeutet 20 - 30 oder mehr Jahre in die Zukunft zu schauen.
Bei der Planung von Neu- und Umbauten sollte von städtischer Seite sorgsam darauf geachtet werden, dass das Stadtbild aufgewertet und nicht durch „Wildwuchs“ zerstört wird.
Vielleicht sollten im Einzelfall Bauherren schon im Vorfeld sensibilisiert und gut beraten werden.
Zu überlegen wäre evtl. die Erstellung einer Gestaltungssatzung für die Altstadt (Werbung, Farben, bauliche Veränderungen…) und in der Folge diese auch anzuwenden.
Gleichfalls dürfen Überlegungen angestellt werden, ob nicht künftige Bebauungspläne einheitliche Vorgaben zu Höhen, Gebäudestellung, Dachformen… usw. beinhalten sollten, um ein Sammelsurium wie z.B. am Tegelberg zu vermeiden.
Identifikation und Nachbarschaft entsteht auch durch das „Gesicht“ eines Wohngebietes.
Die Topographie unserer herrlichen Landschaft muss bei der Aufstellung von Bebauungsplänen im Detail berücksichtigt werden.